Angst und Meditation

Ein persönlicher Erfahrungsbericht über Angst, Veränderung und inneren Frieden

Jeder (mich eingeschlossen) schwärmt von den wohltuenden Wirkungen einer Meditationssitzung. Und doch …

Jemand hat mir einmal erzählt, dass sie Angst vor der Meditation hat – weil die Gefühle, die dabei auftauchen, sie aus der Bahn werfen könnten. Ich konnte sie gut verstehen. Denn ich selbst habe diese Erfahrung gemacht.

Um ganz ehrlich zu sein: Ich wusste, dass sich mein Leben verändern würde, sobald ich mich für die Meditation entschied. Mir war klar, dass ich nie wieder dieselbe sein würde wie zuvor.

War ich bereit für diese Veränderung? Meine Energie würde sich wandeln – und die Menschen um mich herum würden das spüren. War ich bereit, wieder ganz ich selbst zu sein? Denn genau darum geht es: zurück zum „wahren Ich“. Zur Wiederherstellung des inneren Friedens.

Ich wusste, dass die Meditation Gefühle freisetzen würde, die ich lange unterdrückt hatte. Doch ich war entschlossen, weiterzugehen – um meine körperlichen und seelischen Schmerzen loszulassen.

Es war keine Angst, die ich empfand, sondern eher ein Zustand der Ohnmacht – geistig und körperlich. Was sollte ich tun, wenn ich nicht mehr aufhören konnte zu weinen? Oder wenn es mir danach sogar schlechter ging? Ein inneres Dilemma.

Einerseits war ich bereit, nach vorne zu schauen. Andererseits war da diese Angst vor dem Ungewissen. Ich wusste, dass ich mich verändern musste, um wieder glücklich und frei zu sein.

Eine Vorbereitung war notwendig – unumgänglich. Wie bin ich vorgegangen?

Ich habe mir über mehrere Tage hinweg immer wieder gesagt: „Alles wird gut. Ich darf mich verändern.“ Ich habe begonnen, die bevorstehende Wandlung zu akzeptieren – Schritt für Schritt.

Wenn du dich in diesen Zeilen wiedererkennst, möchte ich dir sagen: Du bist nicht allein. Veränderung braucht Mut – aber auch Mitgefühl für dich selbst. Wenn du möchtest, stelle ich dir gerne eine kleine Liste mit Affirmationen zusammen, die dich auf deinem Weg begleiten können.

Vertraue dir selbst!

Und dann kam der Tag, an dem ich spürte: Jetzt bin ich bereit. Ich sorgte dafür, dass mich nichts und niemand störte. Dieser Moment gehörte ganz mir.

Ich legte leise Musik auf, zündete eine Kerze und duftende Räucherstäbchen an. Der Raum, in dem ich mich befand, sollte mich willkommen heissen – warm, still und geschützt. Ich wollte mich wohlfühlen, geborgen und entspannt. Denn nur in einer liebevoll gestalteten Atmosphäre konnte ich mich ganz öffnen – für mich selbst, für das, was kommen wollte.

Meine erste Meditation – Tränen, Transformation und tiefe Heilung

Meine erste Sitzung war eine Atemmeditation – denn zur Ruhe zu kommen fiel mir damals schwer. Kein Wunder, oder?

Ich kann dir sagen: Ich habe viel geweint. Heftig. Mein ganzer Körper hat reagiert. Und doch hatte ich keine Angst – denn ich spürte gleichzeitig, dass etwas Gutes in mir geschah. Etwas löste sich. Ich fühlte eine Leichtigkeit, die ich lange nicht mehr kannte. Es ist schwer in Worte zu fassen … Es war aufwühlend – und zugleich zutiefst heilsam.

Ich liess meinen Gefühlen freien Lauf: Wut, Angst, Hoffnung, Abneigung, Enttäuschung, seelische und körperliche Schmerzen … und noch viel mehr. Alles durfte da sein. Alles durfte fliessen.

Ich weiss nicht mehr genau, wie lange es gedauert hat. Aber ich weiss: Es braucht Raum. Ein Nachmittag – oder sogar ein ganzer Tag – nur für dich. Ohne Druck. Ohne Erwartungen.

Ein Spaziergang im Wald am selben Tag hat mir geholfen, mich wieder zu zentrieren. Die Natur hat mich gehalten. Ich fühlte mich besser. Erschöpft, ja – aber gleichzeitig unbeschwert. Und in einer viel klareren, friedlicheren Verfassung.

Atemmeditation – Mein Weg in die Stille

Einige Tage nach meiner ersten Meditation wiederholte ich die gleiche Übung – eine einfache Atemmeditation. Das Schluchzen hatte nachgelassen. Ich spürte: Ich bin auf dem richtigen Weg.

Nach jeder Sitzung wurde ich zuversichtlicher, freier, glücklicher. Eine sanfte, lichtvolle Energie durchströmte mich – eine, die ich lange nicht mehr gefühlt hatte. Der innere Ballast begann, sich zu lösen. Ich durfte loslassen.

Seitdem meditiere ich regelmäßig – und ich möchte nicht mehr ohne Meditation sein. Sie ist zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden. Aus diesem tiefen Erleben heraus habe ich eine Ausbildung zur Meditationslehrerin abgeschlossen. Denn ich möchte dieses Geschenk weitergeben.

Möchtest du mit dem Meditieren beginnen?

Was brauchst du, um deinen eigenen Weg in die Stille zu finden? Vielleicht eine geführte Meditation, die dich sanft begleitet? Wenn du möchtest, biete ich dir gerne eine Meditation für Anfänger an – liebevoll und achtsam gestaltet.

Zögere nicht, mich zu kontaktieren. Ich bin für dich da – vor, während und nach deiner Meditation. Auf meinem Instagram-Account findest du Beiträge und Impulse rund um das Thema Meditation. Schau gerne vorbei – und wenn du Lust hast, mach einfach mit.

Ich freue mich auf dich.

Von Herzen, Catherine

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